Noch nicht die IBA Hamburg besichtigt ? Hurry up.

 

Hast Du Dir auch immer vorgenommen, die IBA Hamburg zu besichtigen ? Hurry up. Es ist nicht klar, ob die Finanzierung durch die Stadt Hamburg nach Oktober 2014 weitergeführt wird. Noch gibt es Führungen zu den Projekten der IBA Hamburg. Hier sind in Wilhelmsburg und Harburg spannende architektonische und stadtplanerische Antworten auf folgende Fragen gefunden worden:

  1. Wo werden wir morgen leben?
  2. Für wen wollen wir die Stadt bauen?
  3. Wie wollen wir morgen bauen und wohnen?
  4. Wie werden unsere Städte klimaneutral?

Es wurden externen Stadtplaner- und Architekturbüros viel Raum für kreatives Denken eingeräumt und Wilhelmsburg unter Einbeziehung der Einwohner als Quartier weiterentwickelt. Sozio-kulturelle Projekte wurden entwickelt, z.B. zu der Frage, wie man bei von Arbeitslosigkeit bedrohten Jugendlichen aus bildungsfernen Schichten die Eigeninitiative fördert. Interessierte Jugendliche bauten im Rahmen eines von der IBA geförderten Projektes auf einer Wilhelmsburger Werft eine Holzjolle, auf der sie jetzt selber segeln lernen werden.

 

 

Wenn man sich all die zahlreichen Innovationen, Bauten und Projekte der IBA ansieht, wünscht man sich eigentlich, daß sich die IBA als städtische Projektgesellschaft auch anderer Hamburger Stadtteile annimmt. Stattdessen müssen die IBA-Beschäftigten, unter Ihnen ebenfalls Architekten und Stadtplaner, um die Fortführung Ihrer Arbeitsstellen bangen. Obwohl die IBA exzellente Antworten auf die Frage gefunden hat, wie man unterprivilegierte Stadtteile abseits der Investorenlogik von Gewerbebauten und teurem Eigentumswohnungsbau weiterentwickeln kann. Was nicht heißt, daß nicht auch hochwertiger Eigentum im Rahmen der IBA gebaut wurde, nur eben mit dem Ziel einer Durchmischung des Viertels und nicht rein monetär motiviert.

Wer sich noch über Projekte der IBA und deren Kontext informieren möchte, dem seien der Besuch des IBA-Docks auf der Veddel und die Teilnahme an einer IBA-Barkassenfahrt ans Herz gelegt. Das IBA-Dock auf der Veddel beherbergt die Büros der IBA-Mitarbeiter sowie ein großes Modell des IBA-Areals samt angrenzender Gebiete, das einen guten Gesamtüberblick ermöglicht. Außerdem liegen hier kostenlose Flyer zu allen Führungen und Projekten der IBA aus. Die Adresse lautet: Am Zollhafen 12, das Dock ist 5 Minuten Gehweg von der S-Bahn Veddel entfernt, mithin sind es nur zwei Stationen mit der S-Bahn ab Hauptbahnhof.

Der zweite gute Einstieg in die IBA ist die Teilnahme an der „Elbsprung“-Barkassenfahrt, das einen Rundgang durch die Hafencity sowie die Erkundung des Gebietes der IBA per Schiff und zu Fuß beinhaltet. Startpunkt ist jeden Samstag, noch bis Oktober 2014, Startzeit 14.00h, Dauer 3 Stunden, Osakaallee 9, HafenCity NachhaltigkeitsPavillon, Teilnahmebeitrag € 12,- pro Person.

Die Anmeldung zur Barkassenfahrt und alle Informationen zur IBA Hamburg findest Du unter:

https://www.iba-hamburg.de